Tagesradtour nach Cappel und Dorumer Tief
Am 3. Mai dieses Jahres radelten 21 Mitglieder des Allgemeinen- Deutschen- Fahrrad- Clubs in Cuxhaven mit einigen Kurgästen und Freunden aus Bremerhaven bei herrlichstem Sommerwetter und leichtem Rückenwind von ihrem Info- Laden aus durch Schlosspark, Heide und durch die Wurster Marsch. Ihr Ziel war die St. Peter- und Paul- Kirche auf einer Wurt im Dorf Cappel zwischen Cuxhaven und Bremerhaven. Empfangen wurden sie von einer Dame des Kirchenvorstandes, die den Radlern ein Kleinod ihrer Heimat in anschaulichen Worten erklärte. Bewunderns betrachteten sie ein hochbarockes, prunkvolles Kunstwerk, eine der am besten erhaltenen und wertvollsten der noch existierenden Orgel aus der Werkstatt des Großmeisters der deutschen Orgelbaukunst Arp Schnitger. Sie wurde 1680 für eine Hamburger Kirche gebaut und kam durch die nopeonischen Kriegswirren nach Cappel. Dort erfreut sie nun die Besucher mit ihrem warmen, einschmeichelndem Schmelz und besonderem Klang. Die Organistin verspürte wohl, wie die Töne die Zuhörer in ihren Bann zogen und zeigte nach dem Largo von Händel einfühlsam, welche Möglichkeiten in einer Orgel stecken. Beim Herunterfahren von der Warft klangen den Radlern noch lange die Töne in den Ohren nach. Auf der Reise zum Mittagessen im Dorumerfeld wanderten die Blicke noch oft zur Barockkirche hin, die grüßend über Wurt und Bäumen in die Marsch blickte und den Fahrradfahrern eine wunderbare Stunde geschenkt hatte.
Behrend F. Hein ADFC

Die Teilnehmer der Tour nach Cappel
Suchbild: Wodurch unterscheiden sich die beiden Bilder?

Aller-Radtour 16. Juni - 21. Juni 2015
Der Allgemeine- Deutsche- Fahrrad- Club ist von seiner sechstägigen Aller- Fahrradtour zurückgekehrt. Elf Mitglieder aus dem Kreise Cuxhaven und den befreundeten ADFC- Gruppen um Gifhorn waren mit dem Zug nach Verden gereist und hatten sich dort Dom und Gassen angesehen, bis die Aller sie zu ihrem weiteren Weg entlang ihres Laufes durch eine grüne Wiesenlandschaft und dunkle Wälder einlud. Fachwerkdörfer unter alten Eichen, Geesthügel und immer wieder die silberblaue Aller, zu der sich noch die Leine gesellte. Übernachtung in einem lauschigen Landhotel direkt an einer Allerbucht, Kloster Wienhausen, Fachwerkstadt Celle, das Ölmuseum in Wietze, Fallersleben mit seinem Schloss und dem Hoffmann- Museum, Autostadt Wolfsburg und dann über die vielen, vielen steilen Hügel Sachsen- Anhalts. Wie war man froh, als inmitten der Wälder das einsame Schloss Altenhausen auftauchte und die erschöpften Radfahrer aufnahm. Entlang des Mitellandkanals wurde das Wasserkreuz erreicht und ein Gruß an die darunter dahinfließende Elbe gerufen. Magdeburg ist von einem Park uralter Bäume umgeben und lud die Radler mit seinen vorbildlich ausgebauten Wegen zu einem wunderbaren Fahrgenuß ein. Wie schön ist unser Land doch!
Behrend F. Hein
ADFC- KV Cuxhaven
Aller- Radtour 2015
Es ruckt und zuckt an seinen Reifen
und will hinaus in die Natur,
und eh wir es so recht begreifen,
rollt es hinaus auf große Tour.
Alle hörten Hermanns Rufe,
die da fröhlich schallten nur:
„Männer, kommet in die Hufe,
folgt mir auf die Allertour!“
Von Cuxhaven auf die Gleise,
durch grünes Land bei Sonnenlicht,
begann nun eine schöne Reise
bis dann Verden kam in Sicht.
Der Rest der Truppe empfing uns dort,
gute Freunde, das muss man lassen!
Sie zogen fröhlich mit uns fort
Zum Dome durch die alten Gassen.
Wo Wolken an dem Himmel singen
und auf dunkle Wälder schauen,
Allerfluten durch Wiesen schwingen,
radeln munter wir durch Auen.
Am Mittwoch Aller- Leine- Tal,
silberblau glänzen hier die Flüsse,
Dörfer unter Eichen, manches Mal,
als wenn die Zeit hier schlafen müsse.
In Wietze macht man in Petroleum
und fördert Öl ganz ohne Not.
Über Sandschlacke führt uns Hermann rum,
er ist ein richtger Reifentod!
Schlendern durch Celles alte Straßen,
bunte Fachwerkhäuser strahlen runter.
Wo wir Schmerz und Staub vergaßen
und Rouladen aßen munter.
Hermann bläst zweimal ins Horn:
„Seid ihr klar zum Ausrücken?“
Doch muss der Behrend vorn
erst einmal Blumen pflücken.
Der Donnerstag lässt uns mit Grausen
Den Rüttel- Schüttel- Weg arg fühlen.
Und wir sehen Kloster Wienhausen
und Gifhorn mit den vielen Mühlen.
Fallersleben mit seinem Dichter,
Wolfsburg kommt dann mit VW,
die Fachwerkdörfer strahlen Lichter,
und die Aller sagt „Ade!“
Sachsen- Anhalt muss man loben,
Straßen führen auf und nieder,
meistens schießen sie nach oben
und der Schmerz in unsre Glieder.
Von Verden über Schloss Altenhausen,
bis Magdeburg haben wir gelacht.
Es war ein schönes Vorübersausen,
Hermann, das hast du gut gemacht!
(Auf Wunsch einzelner Unerfahrener ist die
nachfolgende Zeile hinzugefügt worden:)
Auch wenn sich an falschen Wegen
deine Denkerstirne bös verwirrt,
dann hat es sicherlich daran gelegen,
weil deine Karte sich geirrt!
Behrend
Jahresabschlusstour 2015

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat am Sonntag, dem 11. Oktober seine letzte Ausfahrt in diesem Jahr gemacht und sich mit vielen Mitgliedern und einigen Kurgästen eine ruhige Strecke durch Geest- und Marschdörfer ausgesucht. Runde 60 km wurden bei wunderbarem, sonnigem Herbstwetter geradelt. Es ging in ruhigem Tempo auf befestigten Wegen an hübschen Dörfern mit ihren alten Kirchen vorbei, bis eine Mittagspause die schöne Fahrt unterbrach. Später führte ein Abstecher die Radler an den Deich mit seinem Ausblick auf die Schiffahrt und das rauhe Wasser.
Solch einen Abschluss nach einem radlerfreundlichen Sommer hatten sich alle Teilnehmer gewünscht.
Behrend F. Hein